Die Labordiagnostik ist mir ihrer unglaublichen Vielfalt an Meßwerten ein extrem wichtiger Baustein in der modernen Diagnostik, zur Beurteilung von Krankheitsverläufen und Therapieerfolgen. Auch kann sie durch verschiedene Methoden Bakterien und Viren identifizieren, Auskunft über immunologische Vorgänge und Tumorerkrankungen geben.

Es lässt sich aber auch mit Laborwerten ein wenig in die Zukunft blicken, zumindest potentielle Gefahren sind zum Teil erkennbar. Unter den mehreren tausend verschiedenen Untersuchungen verschiedenster Körpermaterialien spielen in der Praxis vor allem die Blutuntersuchungen eine große Rolle. Die berühmte „Blutabnahme“ kennt jeder. Der einzelne Wert ist zunächst nur eine physikalische Meßgröße, die Interpretation in den Gesamtzusammenhang bedarf dann einer genauen ärztlichen Betrachtung.

Im Rahmen der gesetzlichen Vorsorgeuntersuchung (ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre) werden allerdings nur sehr einfache Tests von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt (Blutzucker, Gesamtcholesterin ohne genaue Unterteilung). Diese sehr strenge Begrenzung ist allerdings nur den Wenigsten bekannt. Wenn der verständliche Wunsch nach weitergehenden Untersuchungen besteht, sind diese natürlich durchführbar, müssen jedoch von dem Patienten selbst bezahlt werden.

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