Die Fette im Blut – das Cholesterin

Der ein oder andere kennt das Thema schon aus den Gesprächen mit dem Hausarzt, dem Internist oder Kardiologen: „Ihr Cholesterin ist zu hoch“. Aber was ist eigentlich das Cholesterin? Genau genommen sind sie ein lebensnotwendiger Grundbaustein verschiedener Hormone, Vitamine und auch von Zellwänden.

Warum ist Cholesterin unter Umständen gefährlich?

Zunächst mal Grundlegendes: Cholesterin ist als Fett nicht wasserlöslich und zum Transport im Blut in die Organe wird ein Träger benötigt.


Hierzu dienen sogenannte Transporteiweiße (Lipoproteine) und diese wiederum werden anhand ihrer chemischen Dichte unterschieden. In diesem Zusammenhang sind vor allem die beiden Protagonisten LDL (Low density lipoprotein) und HDL (High density lipoprotein) wichtig.

Es gibt das sogenannte „gute“ und das „schlechte“ Cholesterin.

Vor allem das LDL-Cholesterin gilt im Falle einer deutlichen Überhöhung des Wertes als ein Indikator für das erhöhte Risiko einer Gefäßverkalkung, der sogenannten Arteriosklerose. Als Folge dieser Gefäßveränderungen treten dann vor allem der Schlaganfall und der Herzinfarkt auf, die häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Wiederum das HDL-Cholesterin gilt als „beschützender“ Faktor vor eben diesen Erkrankungen. Somit kommt es bei der Beurteilung des Cholesterinwertes nicht nur auf den Absolutwert, sondern auch auf das Verhältnis der Cholesterine untereinander an. Auch die Ursachen dieser spielen eine wichtige Rolle. Die Höhe des Gesamt-Cholesterinwertes und seiner Untergruppen wird im Wesentlichen durch genetische Faktoren (Vererbung), aber auch durch verschiedene Umstände des Lebensstils, bestimmt.

Zur Beurteilung welche Richtwerte für den Einzelnen gelten, sind nach Erkenntnissen aus sehr vielen Studien bereits bestehende Erkrankungen und andere Risikofaktoren (Diabetes mellitus, Nikotinkonsum, Bluthochdruck) wichtig.

Ihre persönliche Cholesterin-Situation sollten Sie nach einer Bestimmung der Blutwerte mit einem Arzt klären.

Im Rahmen einer allgemeinen Check-up-Untersuchung werden diese Parameter in meiner Praxis als Hausarzt in Düsseldorf selbstverständlich abgefragt, da sie im Hinblick auf voraussehbare gesundheitliche Probleme eine besondere Stellung haben. Die möglicherweise erforderliche Behandlung ist ein zusätzliches Thema. Es können bereits Veränderungen des Lebensstils durchaus erstaunliche Verbesserung der Messwerte zeigen. Ob und in welcher Form dann sogar eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist, muss von Fall zu Fall entschieden werden, unter Berücksichtigung des individuellen Risikopotenzials und der persönlichen Einstellung bezüglich verschiedener Therapieformen. Ich kann ich sie gerne beraten.

Weiterführende Fachinformationen

Für sehr Interessierte gibt es umfangreiche und weiterführende Empfehlungen auf Portalen von Verbänden (http://www.lipid-liga.de) und Fachgesellschaften (http://leitlinien.dgk.org/files/2012_Pocket-Leitlinien_Dyslipidaemie.pdf), auch wenn diese häufig durch „Fachchinesisch“ nicht immer einfach zu verstehen sind.

Für Fragen stehe ich ihnen im Gespräch gerne zur Verfügung. Setzen Sie sich ins Bild, lassen sich beraten und entscheiden sie dann, wo und wie sie Hinweise auf gesundheitliche Probleme für die Zukunft beeinflussen wollen.